Wie läuft eine Therapie ab?

Ziele definieren, Zusammenhänge sichtbar machen, Veränderungen gestalten

Wir besprechen gemeinsam was sinnvoll und hilfreich für Ihr individuelles Anliegen ist. Vielleicht geht es zunächst um einen oder mehrere Beratungstermine, ein familientherapeutisches Anliegen, eine Kurzzeittherapie, ein Resilienztraining oder um eine längerfristige therapeutische Begleitung.

Ein erstes Kennenlernen

Zu einem ersten Termin kommen Sie, je nach Anliegen, für sich oder mit Ihrem Kind oder Jugendlichen, evtl. auch als gesamte Familie zu mir in die Praxis. Idealerweise telefonieren wir im Vorfeld, um die Eckpunkte abzuklären, oder aber wir vereinbaren per E-Mail einen Termin.

Dieses Treffen ist für Sie völlig unverbindlich und kostenfrei, wir nehmen uns in etwa eine Stunde Zeit, um uns gegenseitig kennenzulernen.

Anamnese und Ziele definieren

Mit der Entscheidung für eine Therapie beginnen wir i.d.R. mit 5 probatorischen Einheiten. Dabei geht es darum, das individuelle Anliegen oder die Problematik genauer zu erfassen sowie Ziele für die gemeinsame therapeutische Arbeit zu definieren: Was soll sich wie verändern und innerhalb welchen Zeitraumes ist das realistisch?

Dazu nutzen wir bspw. Skalierungstechniken und validieren gemeinsam das Ausmaß und den Umfang der Symptomatik und damit einhergehenden Belastung. Wir prüfen die Therapiemotivation und mögliche veränderbare Faktoren, erfassen die lebensgeschichtliche Entwicklung und die aktuellen Lebensumstände. Das tun wir, je nach Möglichkeit und Bedarf, im Gespräch, spielend, mit Resonanzbildmaterial oder bildnerischen Arbeiten. Kommt Ihr Kind oder Jugendlicher in Therapie, ist i.d.R. mindestens eine Einheit der Anamnese ein Elterngespräch, um die elterliche Sicht, ggf. auch getrennt voneinander zu erfassen.

Wie läuft eine Therapiestunde ab?

In den Therapiestunden widmen wir uns jeweils dem aktuellen Anliegen, ordnen es ein in die Gesamtsymptomatik: Dabei kann Belastendes, bspw. innere Konflikte, sichtbar und bearbeitbar werden. Wir aktivieren Ressourcen, entdecken und entwickeln oder stärken Fähigkeiten, nehmen alternative Blickwinkel ein und probieren aus, was umsetzbar und stimmig ist. So erarbeiten wir schrittweise hilfreiche Veränderungen, etablieren neue Denk- und Handlungsmuster.

I.d.R. teilt sich eine Therapiestunde in aufeinander abfolgende Schritte ein. Die therapeutische Arbeit mit Jugendlichen und Erwachsenen beinhaltet, neben der Gestaltung oder Visualisierung, auch stets die Reflexion im Gespräch. Möglicherweise vereinbaren wir eine „Aufgabe”, bspw. Selbstbeobachtung, oder etwas in der Therapie Erarbeitetes auszuprobieren, für die Zeit zwischen den Terminen.

Zusammenhänge sichtbar machen

Psychoedukation ist ein wichtiger Teil in der Therapie: Entstehungsmodelle, mögliche Funktionen, aufrechterhaltende Faktoren, mögliche Zusammenhänge und deren Wirkweise zu verstehen, ist dazu häufig ein erster wichtiger Baustein.

Sich im Tun selbst erfahren: Therapie mit Kindern

Kunsttherapie mit Kindern findet überwiegend auf der spielerisch-gestalterischen Ebene statt, Reflexion im Gespräch nach Möglichkeit und Entwicklungsstand. Kinder erfahren den therapeutischen Raum als Ausdrucks- und Entwicklungsraum für ihre Stärken, aber auch für ihre Sorgen und Nöte. So erkunden sie spielerisch ihr inneres Erleben, Gefühle, Empfindungen und dass sie mitgestalten können, auch und gerade in herausfordernden Situationen.

Elterngespräche

Kommt Ihr Kind oder Jugendlicher zu mir in Therapie, ist je nach Thematik und Alter Ihres Kindes die Arbeit mit den Eltern in zeitlichen Abständen nach Bedarf, ein wesentlicher Bestandteil der Therapie. Dabei klären wir individuelle Fragestellungen und stärken die elterliche Ankerfunktion.

Netzwerk

Ich arbeite, je nach individuellem Bedarf, mit Personen im Unterstützernetzwerk meiner Patient*innen und Patienten, seien es Ärzte*innen, Psychiater*innen, Psychotherapeut*innen, Lehrer*innen, Schulpsycholog*innen, Sozialarbeiter*innen etc., zusammen – damit die individuellen Therapieziele und unsere therapeutischen Interventionen bestmöglich ineinandergreifen können.

Wie lange dauert eine Therapie?

Veränderung braucht Zeit. Je nach Anliegen und Thematik, je nach Ausprägung der Symptomatik und Belastung, kann eine Therapie ein längerer Prozess von Monaten oder auch Jahren sein, manchmal können aber auch bereits wenige Impulse hilfreich wirken, so dass eine Kurzzeittherapie sinnvoll erscheint.

Zu Beginn empfehle ich zunächst 5 probatorische Einheiten, während derer die Symptomatik erfasst und gemeinsam Ziele und Vorgehensweisen der Behandlung festgelegt werden. In Abständen prüfen wir gemeinsam die erreichten Ziele, evtl. neue oder sich verändernde Ausrichtungen und Anliegen.

Honorar

Meine Honorarabrechnung erfolgt monatlich über die Gebührenziffern nach dem Heilpraktikgergesetz (HeilprG).

Einige Krankenkassen übernehmen die Kosten für Psychotherapie nach dem Heilpraktikergesetz oder auch das Honorar für Kunsttherapie. Bitte fragen Sie dazu Ihre Versicherung.

Einzelstunde sowie im Falle von Kindern und Jugendlichen begleitende Elterngespräche:

  • 60 Min.: 90€
  • 90 Min.: 120€

Familientherapeutische Sitzungen mit zwei oder mehreren Familienmitgliedern:

  • 90 Min.: 150€

Resilienztraining, z.B. über ein Jahr verteilt:

  • 10×60 Min.: 800€

Supervision für KunsttherapeutInnen und KunsttherapeutInnen in Ausbildung:

  • 60 Min.: 75€
  • 90 Min.: 105€